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Innere Medizin

Im Rehasport werden dem Bereich „Inneren Medizin“ Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus, Lungenerkrankungen, Nierenerkrankungen oder auch Gefäßerkrankungen zugeordnet. Erfahre welche positiven Effekte der Rehasport bei diesen Erkrankungen bewirken kann. 

11.11.2024- 15 Minuten

Eine große Anzahl der Deutschen ist von einer internistischen Erkrankung betroffen. So gibt es unter anderem 6,8 Millionen Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sowie mehr als 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland. Jedes Jahr kommen weitere Personen hinzu. Körperliche Aktivität und Sport kann für viele Betroffene die Lebensqualität verbessern und zu mehr Teilhabe führen. Häufig sind besonders Ausdauer- und Kräftigungsübungen sehr gut geeignet, um die Gesundheit der Betroffenen zu verbessern. 

Diese Erkrankungen/Behinderungen gehören z.B. dazu: 

  • Adipositas

  • Diabetes

  • Fettstoffwechselstörung

  • Gefäßerkrankungen (z.B. pAVK)

  • Long-COVID

  • Lungenerkrankung (z.B. Asthma und COPD)

Vertiefende Infos zu ausgewählten Erkrankungen/Behinderungen
Diabetes
Gefäßerkrankungen
Long-COVID
Lungenerkrankungen

Diabetes

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Allen gemeinsam ist, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, weil die Betroffenen einen Mangel am Hormon Insulin haben und/oder die Insulinwirkung vermindert ist. Die Hauptformen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes mellitus.

Etwa 90 % der Betroffenen haben einen Typ-2-Diabetes. Kennzeichnend für diese Form ist, dass die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert ist (=Insulinresistenz), sodass immer weniger Glukose in die Zellen gelangen kann. Gleichzeitig liegt ein Insulinmangel vor, da eine jahrelange Überproduktion des Hormons zu einer „Erschöpfung“ der insulinproduzierenden Zellen führt. Übergewicht, zucker- und fettreiche Ernährung sowie Bewegungsmangel verstärken die Insulinresistenz. Regelmäßige Bewegung ist hingegen der Schlüssel für eine gute Insulinwirkung, denn sportliche Belastung macht die Zellen sensibler für Insulin, die Glukoseaufnahme steigt und der Blutzuckerspiegel sinkt. Zudem werden durch Sport und Bewegung Anpassungs- und Reparaturmechanismen in verschiedenen Organsystemen und Zellen ausgelöst, wie z.B. in der Muskulatur, den Nerven, den Gefäßen, im Immunsystem oder im Gehirn. 

Inhaltlich sind für Diabetiker*innen vor allem Belastungsformen günstig, die einen großen Stoffwechseleffekt mit sich bringen und möglichst gut steuerbar sind. Mit einem Ausdauertraining werden kardiovaskuläre Funktionen verbessert. Dies ist gerade bei Diabetiker*innen aufgrund von bestehenden Gefäßschäden von besonderer Bedeutung, um weitere Erkrankungen, wie u.a. Gefäßverkalkungen, Herzinfarkte oder Schlaganfälle, zu verhindern. Darüber hinaus werden durch das Ausdauertraining der Stoffwechsel und die Fettverbrennung angeregt. Mit einem Krafttraining wird ebenfalls der Energiestoffwechsel erhöht und es kommt zu einer Zunahme an Muskelmasse. Dies ist besonders relevant für einen verbesserten Glukosestoffwechsel. 

Typ-1-Diabetes wird durch einen Mangel des Hormons Insulin infolge einer Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse verursacht. Die Betroffenen müssen daher ihr ganzes Leben lang Insulin spritzen, um den Blutzuckerspiegel im Zielbereich zu halten und starke Schwankungen zu vermeiden. Sport kann hier insbesondere dabei unterstützen, Begleit- und Folgeerkrankungen zu verhindern.

Regelmäßige Bewegung ist der Schlüssel für eine gute Insulinwirkung, denn sportliche Belastung macht die Zellen sensibler für Insulin, die Glukoseaufnahme steigt und der Blutzuckerspiegel sinkt.

Gefäßerkrankungen

Das Blutgefäßsystem des Menschen unterliegt im Laufe des Lebens Veränderungen. So können beispielsweise mit zunehmendem Alter die Arterienwände steifer werden, wodurch Ablagerungen in den Gefäßwänden begünstigt werden. Gefäßverengungen oder auch Gefäßverschlüsse führen dann zu einer Minderdurchblutung der Organe und Muskeln und verursachen Beschwerden, wie z.B. Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen der Beine. 

Durchblutungsstörungen der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit oder auch pAVK) können bei körperlicher Anstrengung zu krampfartigen Schmerzen und einem Spannungsgefühl in den Beinen führen. Dies zwingt mitunter zum Stehenbleiben, denn mit Beendigung der körperlichen Aktivität gehen auch die Beschwerden allmählich zurück. 

Körperliche Aktivität mit einem kontrollierten Gehtraining stellt in diesen Fällen eine sehr gute ergänzende Maßnahme zur medikamentösen Therapie dar. Das Gehtraining führt zu einer Zunahme der schmerzfreien und maximalen Gehstrecke und einer Verlängerung der Gehzeit und kann z.B. im Rahmen des Rehasports durchgeführt werden. Neben dem Gehtraining sollten pAVK-Betroffene auch ein Krafttraining durchführen, da die muskuläre Kräftigung eine wichtige Komponente zum Erhalt der Alltagsaktivitäten ist. 

Rehasport ist für mich „Struktur für meinen Wochenrhythmus“

Marianne, 70, pAVK

„Meinen Rehasport kann und möchte ich nicht mehr missen“, sagt Marianne Janjetovic. Das wöchentliche Angebot und – in diesem Zusammenhang das gezielte Gehtraining – ist für die 70-Jährige aus Essen nicht nur eine wichtige Alltagshilfe.

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Long-COVID

Nach einer überstandenen Corona-Infektion können langfristige gesundheitliche Folgen auftreten. Bei schweren Verläufen mit Intensivbehandlungen lassen sich häufig organspezifische Langzeitfolgen beobachten, doch auch bei weniger schwer Erkrankten können über die Krankheitsphase hinaus gesundheitliche Symptome bestehen bleiben oder sich neu entwickeln. Häufig stehen dabei Erschöpfung, Luftnot, Herzklopfen, Schwindel und Konzentrationsschwäche im Vordergrund.

Es gibt nicht die „eine“ Rehabilitation für Long-COVID-Betroffene, da die Symptomatik und Organschädigungen sehr unterschiedlich sind. Bei schweren Krankheitsverläufen spielen bereits rehabilitative Aspekte in der Akut- und Intensivbehandlung und die Frührehabilitation eine große Rolle. Die Angebote der medizinischen ambulanten oder stationären Rehabilitation richten sich nach den Beschwerden. So können die Betroffenen in pneumologische, kardiologische, neurologische oder psychosomatische Rehabilitanden je nach Symptomatik eingeteilt werden. Vor Beginn der Rehabilitationsmaßnahme ist es essenziell, die Belastungsintoleranz als Leitsymptom des chronischen Fatigue-Syndroms (ME/CFS) nachzuweisen bzw. auszuschließen und die individuelle Belastungstoleranz zu kennen, um den Betroffenen eine adäquate Behandlung zu ermöglichen.

Der Rehasport bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen durch Bewegung, Spiel und Sport die Bewegungsfähigkeit zu verbessern, den Verlauf der Krankheiten positiv zu beeinflussen und damit besser am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Neben der physischen Gesundheit haben ebenfalls die Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der psychischen Gesundheit eine besondere Bedeutung. Durch den Rehasport entwickeln die Teilnehmer*innen ein eigenes Gesundheitsbewusstsein, lernen mit dem eigenen Körper richtig umzugehen, ihre Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen und gewinnen dadurch an Sicherheit für den Alltag. Die Handlungsfähigkeit für den Alltag, den Beruf und die Schule wird optimiert sowie eine größtmögliche Unabhängigkeit erzielt. Die neuen sozialen Kontakte durch den Rehasport haben eine besondere Bedeutung für die Aufklärung und Einordnung der Einschränkungen und der positiven Krankheitsbewältigung. 

Es zeigt sich anhand der genannten allgemeinen Ziele, dass auch Long-COVID-Betroffene davon profitieren und der Rehabilitationssport mit seinen bereits bestehenden, flächendeckenden Angeboten eine effektive Maßnahme darstellt, um die zahlreichen Betroffenen zu unterstützen.

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Long-COVID im Rehasport

Nach einer überstandenen Corona-Infektion langfristige gesundheitliche Folgen auftreten können. Wie kann es gelingen, diesem Personenkreis ein Angebot zu machen, das wohnortnah auf ihre Beschwerden physischer und psychischer Natur gleichermaßen eingeht und nachhaltig wirkt? Hierzu kann der ärztlich verordnete Rehabilitationssport einen wichtigen Beitrag leisten. Was es dabei zu berücksichtigen gilt, vertieft die Broschüre “Post-/Long-COVID im Rehabilitationssport”.

>> Broschüre herunterladen

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Rehasport ist für mich...

Uwe, 59 Jahre, Long-COVID und Depression

In der Rückschau kann Uwe Riedle das Erlebte oft immer noch nicht recht glauben. „Bis zu meiner COVID 19-Erkrankung habe ich es nicht für möglich gehalten, dass es einen so schwer erwischen kann“, sagt der 59-Jährige. Seitdem arbeitet Riedle an seiner Genesung und kämpft sich Stück für Stück zurück in ein „normales“ Leben. Der Rehasport ist dabei für ihn „ein wichtiger Baustein“, wie er sagt.

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Lungenerkrankungen

Chronische Lungenerkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und weltweit. Dazu gehören u.a. die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sowie Asthma bronchiale (kurz: Asthma). 

Bei Asthma sind die Atemwege kurzzeitig oder auch dauerhaft so verengt, dass die Betroffenen schlecht Luft bekommen. Typisch sind Anfälle mit „pfeifendem“ Atem, Husten und Atemnot. Mit Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung lässt sich Asthma heute gut behandeln. 

Eine COPD entwickelt sich im höheren Erwachsenenalter und geht mit einer chronischen Entzündung und einer dauerhaften, oft zunehmenden Verengung der Atemwege einher. Charakteristisch sind das Bestehen von Husten, Atemnot und Auswurf. Bei einer fortgeschrittenen COPD können schon Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen, Gartenarbeit oder Spazieren ausreichen, um außer Atem zu geraten. Das liegt unter anderem auch daran, dass in fortgeschrittenen COPD-Stadien auch andere Organe wie Herz, Muskulatur oder Stoffwechselorgane beeinträchtigt werden. So leiden viele Menschen mit COPD auch an Blutarmut, Muskelabbau und Gewichtsverlust. 

COPD und Asthma sind für die Betroffenen mit hohen Einbußen an Lebensqualität verbunden. Beide Erkrankungen sind zwar bislang nicht heilbar, jedoch kann durch dosierte Bewegung und Sport eine Verbesserung des Allgemeinzustandes erreicht, eine Stabilisierung der Erkrankung erzielt oder einer Verschlechterung entgegengewirkt werden. Besonders zu empfehlen sind ein moderates Ausdauer- und Krafttraining sowie gezielte Atemübungen und das Erlernen von atemerleichternden Positionen, um den Umgang mit Atemnot zu verbessern. Bei Rehasport steht zudem die Stärkung des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit sowie der Abbau von Ängsten vor Belastung eine wichtige Rolle.

Rehasport ist für uns „ein wichtiger Teil unseres Lebens“

Gertrud, 73, und Lydia 58, COPD

„Rehasport lohnt sich – und zwar in vielerlei Hinsicht“, sagt Gertud Pelz. Für die 73-Jährige aus Lemförde in Niedersachsen ist der Rehabilitationssport seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. 

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Deutscher Behindertensportverband und Nationales Paralympisches Komitee (DBS) e.V.
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